Liebe Kund:innen,
Weihnachten steht vor der Tür! Und im Weltladen Weiden finden Sie immer die richtigen Geschenke! Ob es etwas für Naschkatzen sein soll oder doch lieber ein besonderer Kaffee, noch eine Deko für die weihnachtlich geschmückte Wohnung oder eine kleine Überraschung für die Freundin – bei uns finden Sie für jeden Geschmack und jede Gelegenheit das Passende!
Schauen Sie bei uns vorbei! Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Team vom Weltladen Weiden
Ehrenamt im Weltladen Weiden
Annette Rösel, Ladenleitung im Weltladen Weiden, stellt den Weltladen und die ehrenamtliche Beschäftigung dort vor.
Beratung
Wir beraten verschiedene Kundengruppen im Hinblick auf unsere Produkte und den Fairen Handel.
Dazu gehören Passant*innen, die im Schaufenster ein schönes Produkt entdecken, ebenso wie die Stammkund*innen, die Wert auf bio-faire Produkte legen.
Für unsere Aktionsgruppen (z.B. aus dem kirchlichen oder schulischen Bereich) bereiten wir regelmäßig kleinere und größere Kommissionen vor. Wenn Sie eine Verkaufsaktion in Ihrer Umgebung planen, gehen wir mit Ihnen in Ruhe unser Sortiment durch und unterstützen Sie bei der Auswahl der Produkte.
Zudem bieten wir Ihnen, wenn Ihre Daten bei uns hinterlegt sind, einen Rechnungskauf an. Das ist besonders für unsere zahlreichen „Wiederverkäufer“ interessant, die für ihren Bio -, Dorf- oder lokalen Weltladen Ware bei uns einkaufen.
Eine Haltemöglichkeit zum Be- und Entladen direkt vor dem Geschäft erleichtert den Warentransport.
Zu unseren Angeboten gehören weiterhin Geschenkkörbe für alle Altersgruppen und Anlässe sowie Ware für besondere Anlässe, wie zum Beispiel Kommunion oder Muttertag. Sollte das gewünschte Produkt nicht bei uns vor Ort erhältlich sein (z.B. weil die Farbe nicht zum Anlass passt) bestellen wir es gerne – auch wenn es manchmal etwas dauern kann.
Führungen und Bildungsangebote
Gemäß unserem Bildungsauftrag tragen wir den Gedanken des Fairen Handels und/oder Informationen zu bestimmten Produkten in verschiedene Gruppen hinein.
Zu „normalen Zeiten“ begrüßen wir bei uns im Laden nach Anmeldung kleinere und größere Gruppen. Zu unseren Gästen gehören Kindergartengruppen ebenso wie Schulklassen oder Initiativen, Vereine und Verbände.
Ebenso gern kommt ein*e Vertreter*in des Weltladens auch zu Ihnen in Ihre Gruppe, um einen Vortrag zu halten.
Viele Angebote haben sich derzeit in den digitalen Bereich verlegt. So bietet der Weltladen auch Videokonferenzen zu Themen des Fairen Handels an.
Besonderes für Schulen oder andere interessierte Gruppen
Zu folgenden Themen verleihen wir Material:
- Kaffee
- Tee
- Kakao
- Mango
- Orangensaft
- Fairer Handel
Die Agenda 21 Gruppe trifft sich hier bei uns im Laden
Vegane Produkte
Immer mehr Menschen achten auf vegane und/oder tierleidfreie Produkte. Auch in diesem Bereich bieten wir etliche interessante Produkte an: In der süßen Sparte haben wir eine reiche Auswahl an gelatinefreien Gummibären, helle Schokoladen auf Reisdrinkbasis und Kekse. Zum Kochen gibt es eine Auswahl an Gewürzpasten, Aufstrichen und Kokosprodukten. Und die lauen Sommerabende klingen bei einem Glas Wein und Salzgebäck genussvoll aus.
Die Grillsaison kann beginnen
Bei uns finden Sie Gutes, Schönes und Nützliches rund um die Grillsaison:
Exquisite Gewürze und Soßen und dazu ein erlesener Tropfen – welch Gaumenschmaus! Das Grillgut gart auf einer Glut aus Kokosnuss-Schalen-Kohle. Filzmatten sorgen für Gemütlichkeit, Fächer für eine frische Brise. Und das Picknick-Mehrweg-Geschirr aus Bambus ist eine prima Alternative zu Plastik.
Kommunion, Firmung und Konfirmation
Wenn auch anders als in den Vorjahren – endlich finden wieder die kirchlichen Feste für unsere Kinder und Jugendliche statt! Für diese Anlässe haben wir ansprechende Grußkarten und besondere Geschenke mit christlichem Hintergrund und Symbolkraft für Sie bereit.
Unsere Aktions-Fenster
Unsere Komplimentwolken
Evangelischer Gemeindegruß 2/2022
Gedanken über den Sinn eines Lieferkettengesetzes
von Annette Rösel
Sprüche gibt es etliche. Meist enthalten sie viel Wahrheit. Wie dieser aus der Bibel: „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst.“ Welch hoher Anspruch. An sich selbst, an die Familie, Freund:innen, Nachbar:innen. Fast unerfüllbar.
Etwas weiter unten in der Anspruchs-Skala sagt der Volksmund: „Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem andern zu.“ Klingt machbarer. Vor allem im unmittelbaren Umfeld. Die Gleichung könnte aufgehen. Ich bin nett zu anderen, sie sind es zu mir.
So weit so gut. …?
In unserer globalisierten Welt sind wir weit über das unmittelbare soziale Netz hinaus miteinander verbunden. Weltweit. Nicht abstrakt, sondern konkret. Es sind immer und überall Menschen, die etwas erleben. Freude, Hunger, Überfluss, Ausbeutung, Folgen des Klimawandels… Es sind Menschen, die Arbeitsbedingungen schaffen, unter denen andere – ! Menschen ! – Erfolg haben oder – leiden.
Menschen, die wir nicht kennen, produzieren Konsumgüter, die unser Leben schöner, besser, bequemer machen. Nahrung, Technik, Kleidung… fast alles hat – zumindest anteilig – einen weiten Weg hinter sich, bevor es auf unserem Teller, an unserer Steckdose, in unserem Kleiderschrank landet.
Wie ist es da bestellt mit: „Was Du nicht willst, das man Dir tu…?“
Wie ist es mit Mindestlohn für Wanderarbeiter bei der Kaffee/Kakao/Kokos…-Ernte?
Wie ist es mit dem Recht auf Schulbildung für Kindersklaven beim Abbau Seltener Erden?
Wie ist es mit Schutzausrüstung gegen Pestizide im Baumwollanbau?
Und wie mit der Arbeitsbedingungen bei den Fernfahrern?
„Jeder, der arbeitet, hat das Recht auf gerechte und befriedigende Entlohnung, die ihm und seiner Familie eine der menschlichen Würde entsprechende Existenz sichert, gegebenenfalls ergänzt durch andere soziale Schutzmaßnahmen,“ heißt es z.B. in Artikel 23 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. In den folgenden Abschnitten ist von Recht auf „befriedigende Arbeitsbedingungen“, „vernünftige Begrenzung der Arbeitszeit“, „Lebensstandard“ (inclusive Sozialleistungen im Krankheitsfall), „Bildung“ die Rede.
Hierzulande sind diese Bedingungen (größtenteils [und noch]) Standard. Andernorts sind das unerreichbare Zustände. Für die es sich lohnt, einzutreten. Weltweit.
Da eine freiwillig Selbstverpflichtung der großen Unternehmen bisher wenig erfolgreich war, braucht es ein Lieferkettengesetz. Das dafür sorgt, dass alle Menschen entlang der Produktions- und Lieferkette zu menschenwürdigen Bedingungen arbeiten können. Das die Unternehmen verantwortlich macht für Missstände wie Lohndumping (Aufkaufpreise unterhalb der Produktionskosten), Missachtung von Menschenrechten und Umweltstandards.
Es braucht Organisationen wie „Amnesty international“, „Brot für die Welt“, „Forum Fairer Handel“, die auf gesellschaftlicher und politischer Ebene für Veränderung einstehen. In Richtung: „Was Du nicht willst, das man Dir tu…“
Und es braucht viele Menschen, die ihr Verhalten verändern. Die jetzt schon konkrete und machbare Schritte in die Richtung „liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst“ gehen. Auch wenn sie diese:n „Nächste:n“ nicht kennen, weil er weit weg ist. Die Waren z.B. in einem Weltladen kaufen, die garantiert fair produziert werden.
Damit die Menschen, die sie herstellen, ein gutes Leben führen können. Im Sinn von: genug Geld zum Leben, für Rücklagen, für Schulbildung, für Entwicklung. Damit sie ein gesundes ökologisches Umfeld mit möglichst stabilem Mikroklima haben. Damit es ihnen dort, wo sie sind, gut geht und sie gerne dort leben – weil sie dort ein lebenswertes Leben führen können.
Quelle:
https://www.un.org/Depts/german/menschenrechte/aemr.pdf
https://lieferkettengesetz.de/
Annette Rösel, Ladenverantwortliche